Bundesumweltministerium beruft erneut Expertenausschuss für Gütesiegel „EMAS“
von Jörg Wagner
Für die Sitzungsperiode 2011-2013 hat das Bundesumweltministerium (BMU) erneut 50 ehrenamtliche Sachverständige in den Umweltgutachterausschuss (UGA) berufen. Die anerkannten Fachleute für Umweltmanagement repräsentieren Wirtschaft, Verwaltung, Gewerkschaften, Umweltverbände und Umweltgutachter. Der 1995 gegründete Ausschuss berät das BMU zum europäischen Umweltmanagementsystem EMAS und setzt sich für dessen Verbreitung und Weiterentwicklung ein. Mit der konstituierenden Sitzung, die am Donnerstag, den 17. Februar stattfand, begann die sechste Berufungsperiode des UGA (UGA VI). Ministerialdirigentin Dr. Susanne Lottermoser (BMU) wird das Plenum im Berliner Umweltbundesamt eröffnen. Umweltminister Dr. Norbert Röttgen baut auch im eigenen Haus auf das europäische Eco-Management and Audit Scheme: „EMAS, das hochwertigste auf dem Markt vorhandene Umweltmanagementsystem, ist ein wichtiges Instrument der Umweltpolitik.“ Ebenso ist Wirtschaftsminister Rainer Brüderle vom Öko-Audit der EU überzeugt: „EMAS ist für die Unternehmen ein hervorragendes Instrument, um auf transparente Weise die eigene Umweltleistung zu verbessern, den Ressourcenverbrauch zu verringern und Kosten zu sparen.“ Den UGA VI erwarten spannende Aufgaben: Vorrangig gilt es, die Neuerungen von EMAS III erfolgreich in die Praxis umzusetzen – insbesondere Umweltleistungskennzahlen und EMAS Global. Daneben wird sich der UGA verstärkt der politischen Debatte stellen, um EMAS international als verlässliche ökologische Säule von Corporate Social Responsibility (CSR) zu etablieren und seinen Mehrwert hervorzuheben. Themen wie Energie- und Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Biodiversität stehen dabei weit oben auf der Agenda.
Quelle: www.emas.de