SVU-Exkursion am 06.09.2013 zur Talsperre Klingenberg

von Jörg Wagner

Die Talsperre Klingenberg ist eine Stauanlage der Staumeisterei Weißeritz und versorgt im Verbund mit den Talsperren Lehnmühle, Rauschenbach und Lichtenberg den gesamten Weißeritzkreis, die Stadt Freital und 60 Prozent der Stadt Dresden mit Trinkwasser. Sie wurde zwischen 1908 und 1914 durch den Architekten Hans Poelzig gebaut und war fast 100 Jahre lang ununterbrochen in Betrieb. Heute steht die gekrümmte Staumauer aus Bruchsteinen unter Denkmalschutz. Seit 2005 bis 2013 wurde die Talsperre Klingenberg in einem der größten Bauvorhaben der Landestalsperrenverwaltung saniert und steht nun mit denkmalgerecht sanierter Staumauer, neuen Zu- und Ablaufbauwerken und neuen Anlagen auf dem neuesten Stand der Technik.

Die Exkursion bot den Teilnehmern eine Reihe von Informationen über die Trinkwasserversorgung der Umgebung, insbesondere auch der Stadt Dresden sowie die Rolle einer Staumauer im Sinne des Hochwasserschutzes. Mit ausführlichen Erläuterungen konnten alle wesentlichen Anlagen und Bauwerke in und um die Staumauer besichtigt werden. Besonders beeindruckend war der im Inneren der Staumauer neu errichtete Kontrollgang, der bei der Sanierung im Jahr 2005 bei vollem Stau längs in die Mauer gesprengt wurde. Aufwärts ging es aus diesem Stollen entlang der 5 Wasserentnahmestellen im Inneren der Staumauer bis zum Ausstieg auf die begehbare Staumauer, die mit einem Speichervolumen von ca. 16,3 Mill. m³ Trinkwasser und einem Einzugsgebiet von ca. 85 km² eine bedeutende Größenordnung im Osterzgebirgsraum einnimmt. Der Blick von oben auf die nun nach 8 jähriger Bauzeit wieder maximal angestiegene Wasserfläche war nach der Besichtigung aller Anlagen und Innereien für alle Exkursionsteilnehmer ein anderer als vorher.

Im Anschluss an die 2,5 stündige Führung saßen alle mit Blick auf das Bauwerk zu einer Kaffeerunde zum Informations- und Erfahrungsaustausch zusammen. Im Sinne des weiteren Kennenlernens besonderes unserer neueren Mitglieder und des engeren Zusammenarbeitens aller war diese Exkursion ein erfolgreicher Höhepunkt unseres Verbandes.

Die nachfolgende pdf-Datei enthält einige Fotoimpressionen der Exkursion.

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